Montag, 20. Juni 2016

Hier wird nicht mehr gebloggt.

Im Leben ändert sich so manches - dies hier war der Blog der Kleingartenanlage Wackersbronn. Gerne haben wird dort gegärtnert - und dann stand für uns ein Umzug an. Jetzt gärtnere ich immer noch, aber im eigenen Garten. Das ist der Grund, warum dieser Blog nicht mehr weitergeführt wird. Löschen mag ich die Artikel nicht - sie bleiben erhalten.

Ich blogge weiter

Und nicht nur das Gärtnern geht weiter - auch das Bloggen. Und zwar hier in meinem privaten Blog. Ich freue mich, wenn Du dort vorbeischaust.

Samstag, 3. Oktober 2015

Auf einen guten Start für die Vereinsgaststätte

Wer die Traube nicht nur mag wenn sie an der Rebe hängt, sondern auch als kostbares Tröpfchen in einem Viertele, für den gibt es ab Oktober Neuigkeiten: Unsere Vereinsgaststätte ist seit heute wieder geöffnet!
Die Traube wird nicht nur kultiviert...

Für alle Ausflügler, Wanderer, Liebhaber des lustigen Zusammenseins und sonstige Zeitvertreiber öffnen die Türen der Vereinsgaststätte in der Kleingartenanlage Wackersbronn ab heute wieder die Türen.

Öffnungszeiten sind jeweils dienstags ab 14 Uhr, an Sonn- und Feiertagen ab 11 Uhr.  Die Getränke- und Speisekarte ist reichhaltig - sogar für so eine Vegetarierin wie mich ist etwas dabei. Es gibt natürlich auch jede Menge schwäbische Köstlichkeiten - ich empfehle einfach mal vorbei zu kommen.

Am besten ist, Sie nützen heute das Sonnenwetter und machen einen Ausflug - denn für morgen ist schon wieder Regenwetter angesagt. Die Aussicht von der kleinen Anhöhe über das Tal ist wirklich beeindruckend schön. Ich liebe es vor allem zur Zeit des Sonnenuntergangs dort zu sein - die Farben am Himmel finde ich immer wieder faszinierend. Auch bei Regen ist es kurzweilig in der Gaststätte zu sitzen während die Regentropfen sanft an die Scheiben schlagen. Manchmal frage ich mich dann: "Wer muss denn bei so schönen Eindrücken noch in Urlaub fahren?"

In der Krebsnachsorge hat Gärtnern die Nase vorn

Forscher haben alle möglichen Ideen, die meisten sind theoretischer Art. Ich selber bin eine Freundin von praktischen Belangen des Alltags. Deshalb freut es mich, dass ich eine Forschungsarbeit aus meinem Arbeitsbereich gefunden habe, die eine ganz praktische Fragestellung aufgegriffen hat. Untersucht wurden in den USA was an Krebs erkrankte Patienten davon haben wenn sie einbezogen werden, in einem Stadtgarten zu ernten. Veröffentlicht wurde die Studie im März 2015.

Gärtnern und Ernten machen
glücklich und gesund
Die Gärtner haben die Nase vorn

Was sind die Ergebnisse? Interessiert hat die Forscher was sich als Unterschied im Verhalten der erntenden Patienten im Vergleich zu anderen Patienten zeigt. Als erstes ist bemerkenswert, dass überhaupt Unterschiede gefunden wurden - und diese waren ganz klar auf der Seite der gärtnernden Patienten. Oft ist es im onkologischen Bereich schwierig, dass Patienten genügend Nahrung zu sich nehmen. Die Studie zeigt ganz deutlich, dass die Gärtnernden mehr essen verglichen mit Patienten, die nicht im Stadtgarten ernten. Wenn man dann weiß, dass genügende Nahrungsaufnahme ein ganz entscheidendes Kriterium ist für die Genesung und die Langzeitentwicklung der Erkrankung ist das ein ganz bemerkenswertes Ergebnis. Mir fällt selber ausser Ernährungsberatung nichts ein, das im onkologischen Bereich zum Essen motivieren kann.
Zudem gaben sie an sowohl geistig als auch körperlich gesünder zu sein. Gerade Krebspatienten ziehen sich aus dem sozialen Umfeld zurück - zum einen sind sie belastet durch die vielen Kontakte - zum anderen gibt es auch viel Berührungsängste aufgrund der Krankheit. Gerade Kontakte zu anderen, hilfreichen Menschen, können Patienten aber helfen wieder Kraft zu tanken und sich besser zu regenerieren. Und genau da liegt eine weitere Stärke dieses Programms - auch von ihrem sozialen Umfeld fühlten sich die Gärtner besser unterstützt. Manchmal kann man beobachten, dass Unterstützung für Patienten im Sande verläuft und eine anfängliche Besserung oder eine anfängliche Verhaltensänderung sich wieder verliert - nicht so bei den Gärtnernden. Die Forscher fanden auch hier, dass diese die Nase vorn haben, weil die vorgenannten Effekte eben auch langfristig stabil sind.

Was sind die praktischen Konsequenzen daraus?

Die Forscher schlagen nun vor, diese Ergebnisse ganz praktisch in gesellschaftliche Programme zur Gesundheitsförderung einzubinden. Sie empfehlen, diese Programme in die Leitlinien für die Nachbehandlung mit einzubeziehen. In welcher Form allerdings - wie das ganz praktisch umgesetzt werden soll - darüber äußern sie sich nicht. Es könnte in der Verantwortung der Patienten selber liegen - oder wenn ich mir eine großzügig visionierte Frage stelle: gibt es für Krebsüberlebende bald den Garten auf Rezept?

Und was heißt das für die Gartenanlage?

Beim Sommerfest habe ich mitbekommen, dass es nicht nur eine Person gibt, die eben diese schwierige Zeit für sich bewältigt hat. Ich wünsche mir, dass diese Ergebnisse ein wenig dazu beitragen können, die Hoffnung für Betroffene größer werden zu lassen - und auch die Lebensqualität. Und vielleicht kennst auch Du jemanden, der es gerade gut gebrauchen könnte, in Deinem Garten mit zu ernten? Oder Du kannst jemanden anstecken, selber zu gärtnern?

Quelle
Spees CK et al. (2015)Health Behaviors and Perceptions of Cancer Survivors Harvesting at an Urban Garden,Am J Health Behav. 2015 Mar;39(2):257-66

Hier gibt es Anregungen zum Selberanbauen:


Samstag, 26. September 2015

Glückwünsche von den Gartenliebhabern vom Hohbuch

Ich freue mich sehr, dass unser Blog in Reutlingen auch von anderen Gartenliebhabern wahrgenommen wird. Diese Woche erreichen mich Grüße aus dem Hohbuch.


Auch dort wird im Hochbeet angebaut. Besonders schön sind die Bilder der Rosen aus der Gartenanlage der Gartenfreunde Hohbuch Reutlingen e.V. 


Den Link zur Homepage des Vereins habe ich natürlich gleich hier verknüpft und freue mich, wenn sich noch weitere Vereine bei uns melden.

Hallo Gartenfreundin Allgaier Shivani,


Glückwunsch zur „neuen Homepage Römerschanze“

und allzeit genug Lust, sie aktuell zu halten,

eine gute Zeit wünscht,

Gartenfreund
Gießler Egon

Montag, 7. September 2015

Freitag 25. September 19 Uhr Vortrag über EM im Garten

Im Sommer stand ich noch in ihrem Garten, den sie "Füllhorn" nennt. In wenigen Tagen kommt sie nach Reutlingen für einen Vortrag über Effektive Mikroorganismen im Garten. Es ist die Rede von Astrid Späth. Von dem Pionier Adolf Daenecke wurde sie darin ausgebildet, einen Garten mit Effektiven Mikroorganismen zu bewirtschaften. Das war vor 14 Jahren. Nun gibt sie ihr Wissen selber an Interessierte weiter.

Das funktioniert doch nicht!

Effektive Mikroorganismen? "Das ist doch dieses Zeug, das vor kurzem in der Zeitschrift Kraut & Rüben getestet wurde.", habe ich diese Woche schon gehört. In dem Artikel in einer der letzten Ausgaben des Biogärtner-Magazins war das Ergebnis des Tests, dass man sich den Aufwand mit den Effektiven Mikroorganismen (EM) auch sparen könne - weil keinerlei Nutzen entdeckt werden konnte. Im Test konnte keinerlei Effektivität bestätigt werden.

Der gut besuchte Schaugarten "Füllhorn".
Es geht auch anders!

Astrid Späth hat offenbar andere Erfahrungen. Die guten Ergebnisse aus dem was sie bei ihrem Lehrer lernen durfte haben sie inspiriert, einen Schaugarten für interessierte Biogärtner anzulegen. Dieser erfreut sich sehr großer Beliebtheit, wie ich mich selber beim Tag der offenen Gartentür überzeugen konnte. Doch was sind diese guten Ergebnisse? 

Was erwartet Sie beim Vortrag wenn Sie kommen?

Die im Main-Spessart ansässige Gärtnerin zeigt alternative, biologische Anbaumethoden mit Effektiven Mikroorganismen im Bauerngarten. Die große Bodenfruchtbarkeit erreicht sie ohne jegliche Kunstdünger. Sie zeigt welche Mischkulturen sich bei ihr bewähren, streift auch das Thema Saatgutgewinnung und erklärt natürlich auch die Wirkungsweise der EM. Sie lüftet auch das Geheimnis wie mit Hilfe von EM eine Wiese oder Rasen ohne viel Muskelaufwand urbar gemacht werden kann. Ebenso spricht sie über die beiden Plagen Schnecken und Unkraut und wie sie damit umgeht bzw. welche Erfahrungen sie damit hat. "Vielleicht hätte ja die Zeitschrift Kraut & Rüben jemanden fragen sollen, der sich auch damit auskennt?", diese Frage habe ich diese Woche auch schon gehört und finde: "Ja, das hätten sie mal besser getan." Astrid Späth untermalt ihr ganzes Wissen auch mit vielen Bildern - denn sie hat jede Menge Erfahrung.

Wo findet der Vortrag statt?

Wenn Sie das alles neugierig gemacht hat - der Vortrag findet im Vereinsheim der Kleingartenanlage Wackersbronn in Reutlingen statt (Sickenhäuser Straße 173) - am Freitag 25. September um 19 Uhr. Damit die weite Anfahrt und die Unkosten von Frau Späth gedeckt werden berechnen wir 8 € Eintritt. Bitte seien Sie etwas früher vor Ort. Damit der Wirt auch weiß, wieviele zum Vortrag etwa kommen, bittet er um Anmeldung: wackersbronn@email.de oder 0176 96878772

Der Besuch hat mich beeindruckt

Von meinem Besuch in ihrem Garten im Sommer war ich beeindruckt. Ein riesiges Stück Land hat sie sich ausgesucht, um es biologisch zu bewirtschaften. Ich bin wirklich sehr neugierig auf den Vortrag und freue mich sehr darauf. Vor Ort bei ihr gibt es auch spannende Projekte. Es ist zum Beispiel für Kinder möglich, unter ihrer Anleitung ein Beet anzupflanzen. Es gibt etliche Schulkinder, die dort ihr eigenes Beet haben dürfen. Auch Nachbarn profitieren von ihrem Wissen. Mit einem konnte ich sprechen, der kurzerhand ein brach liegendes Stück in einen Nutzgarten umwaldelte und riesige Freude hat an dem angepflanzten Stück Land. Hier mein Artikel vom Besuch im Garten im Juli.


Bücher dazu bei Amazon:


Mittwoch, 22. Juli 2015

Urban Gardening im Cafe Nepomuk in Reutlingen

Vielleicht ist es schon dem ein- oder anderen aufgefallen, dass im Cafe Nepomuk seit diesem Sommer Tomaten geerntet werden? Und nicht nur das - es gibt sogar Hochbeete - und alle möglichen Früchte. Mitten in der Stadt. Wenn Dich interessiert was dahinter steckt, dann ist das Interview das richtige für Dich.



Ach bevor ich es vergesse - der Agrar-Rebell wird er genannt - nicht Timo, sondern Sepp Holzer, der als einer der Begründer der Permakultur gilt. Mir war das im Interview nicht eingefallen.

Diese Bücher empfehle ich zum Thema:


Hohe Temperaturen beim Sommerfest 2015

Es ist Feststimmung angesagt in der Gartenanlage und die Fahnen sind gehisst. Das Wetter meint es mehr als gut - die Temperaturen könnten auch etwas niedriger sein.


Der Andrang ist groß - es wird getrunken, gegrillt, gelacht und viel geschwätzt - wie es sich für einen Schwaben gehört. Einzig ein paar mehr helfende Hände wären gut gewesen - vor allem junge Hände. Da sind sich die Freiwilligen einig, die sich treffen, um alles aufzubauen.


Eine kleine Abkühlung im Schatten gibt es in der Wirtschaft - dort steht das gesamte Kuchenangebot auf einem Tisch und wird freudig verkauft. Die Live-Musik sorgt für gute Stimmung, die Tanzfläche wird eifrig genützt - das Tanzbein steht nicht still bei den Gärtnern der Kleingartenanlage Wackersbronn. Der Kuchen, den ich beisteuere ist einer, den ich auch vertrage - glutenfreie Brownies, das Mehl wird ersetzt durch Schwarze Bohnen.


Begeistert sind auch die Kleinen. Für sie gibt es eine Spielstraße mit allerhand zu entdecken. Es wird gemalt, gefaltet, mit Ringen gespielt, sich im Sackhüpfen gemessen, auf Dosen geschmissen und mit Dosen Rhythmen erzeugt und auch geturnt - mit dem Radschlag direkt in den Spagat. Das Rad habe ich auch mal gekonnt - aber heute können meine Knochen das nicht mehr. Eine Pächterin bringt sogar Bilder von Pflanzen und Tieren vorbei, die von den Kindern abgemalt werden können - was für tolle Ideen!

Rezept glutenfreie Brownies

Das Rezept stammt ursprünglich von meiner Kollegin Petra, ich habe es hier im Happymindmagazine wiedergefunden und leicht abgewandelt:

  • 1/2 Packung Schwarze Bohnen über Nacht einweichen und in 90 min weich kochen, erkalten lassen (alternativ 1 Dose, 400 Gramm, schwarze Bohnen, abgespült & abgetropft)
  • 2 Eier
  • 80 – 100 Gramm Birkenzucker
  • 50 Gramm dunkles Kakaopulver
  • 3 EL Kokosöl
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 1 Mark einer Vanilleschote
  • 1 Prise Salz
Die Zubereitung ist ganz einfach: Alle Zutaten in einen Standmixer geben und zerkleinern bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Falls sie nicht gut streichfähig ist, noch etwas Öl oder Wasser zugeben. Den Teig in eine Brownie-Form geben - wenn die doppelte Menge angerührt wird kann sie auch auf ein Backblech gestrichen werden (mit Backpapier auslegen). Oban kann noch Sesam aufgesträut werden. Das Blech für ca. 20-25 Minuten bei 180 Grad in den Ofen geben. Nach 20 Minuten mit einem Zahnstocher testen, ob noch Teig kleben bleibt. Fertig ist der Genuss!

Meine Buchempfehlung ist heute ein tolles Kochbuch für Nahrungsmittel-Allergiker. Es enthält viele Rezepte, die individuell abgewandelt werden können - Steffi hat alle Variationen selber getestet: